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22. Januar 2024

7 unabänderliche Risiken der tabellenbasierten Lieferkettenplanung

In ihrem unermüdlichen Streben nach Spitzenleistungen in der Lieferkette stellen Unternehmen aller Größen fest, dass sie an die Grenzen der manuellen, auf Tabellenkalkulationen basierenden Planung gebunden sind. Dieser Weg ist voller Fallstricke, die die Belastbarkeit beeinträchtigen, die Skalierbarkeit behindern und unnötige Komplexität in das Ökosystem der Lieferkette bringen.  

In ihrer Eröffnungsrede auf dem jüngsten Gartner Supply Chain Planning Summit in Phoenix gab Ingrid Gonzalez McCarthy von Gartner einen Weckruf heraus, dass interne und externe Störereignisse weiterhin und immer häufiger auftreten werden. Diese glaubwürdige Vorhersage erfordert von Führungskräften in der Lieferkette ein Umdenken, ein Infragestellen der konventionellen Weisheit über die Lieferkette und eine Änderung ihres Ansatzes für die Lieferkettenplanung. Sie forderte die über 1.100 Teilnehmer des Gipfels auf, digitale Technologien zu nutzen, um eine dynamische Szenarienplanung zu ermöglichen und neue Möglichkeiten für die Lieferkette zu erkunden. An keiner Stelle ihres Vortrags schlug sie vor, dass Unternehmen auf manuelle, auf Tabellenkalkulationen basierende Planung zurückgreifen sollten, um die dringend benötigte Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu erreichen.

Im weiteren Verlauf des Gipfels moderierte Mike Landry, CEO von ketteQ, eine lebhafte Podiumsdiskussion, die sich auf die Befreiung der Organisation von den Beschränkungen der Tabellenkalkulation konzentrierte. Es war keine Überraschung, dass dies mit über 240 Teilnehmern die meistbesuchte nicht von Partnern geleitete Sitzung der gesamten Konferenz war.

Lassen Sie uns die inhärenten Risiken und Herausforderungen erkunden, die mit der Verwendung von Tabellenkalkulationen verbunden sind, und die transformative Kraft entdecken, die sich aus diesen Beschränkungen ergibt.

1. Stagnierende Sichtbarkeit in Echtzeit

Manuelle Tabellenkalkulationen frieren die Transparenz der Lieferkette zu einem bestimmten Zeitpunkt ein. Diese Stagnation behindert die Fähigkeit, auf die sich entwickelnde Marktdynamik oder unerwartete Unterbrechungen schnell zu reagieren. Um die Widerstandsfähigkeit zu verbessern, sind Echtzeit-Einsichten erforderlich, die mit Hilfe von Tabellenkalkulationen nur schwer möglich sind.

2. Vom Menschen verursachte Fehler

Die menschliche Note ist zwar von unschätzbarem Wert, birgt aber auch das Risiko von Fehlern bei der manuellen Dateneingabe. Von kleinen Rechenfehlern bis hin zu Dateninkonsistenzen können sich diese Fehler auf die gesamte Lieferkette auswirken, die Genauigkeit gefährden und das betriebliche Vertrauen untergraben.

3. Probleme mit der Skalierbarkeit

Mit der Entwicklung der Unternehmen wächst auch die Komplexität ihrer Lieferketten. Manuelle Tabellenkalkulationen, die für die Skalierbarkeit schlecht geeignet sind, werden zu Stolpersteinen, die die Effizienz behindern und Wachstumsbestrebungen vereiteln. Eine stabile Lieferkette erfordert eine Lösung, die sich nahtlos an die Anforderungen des Unternehmens anpassen lässt - eine Lösung, die alle Optionen der Lieferkette auslotet.

4. Daten-Engpässe

Im Zeitalter von Big Data brechen manuelle Tabellenkalkulationen unter dem Gewicht der Informationsflut zusammen. Die Gewinnung aussagekräftiger Erkenntnisse wird zu einer Herkulesaufgabe, die das Potenzial für datengestützte Entscheidungen, die für die strategische Planung und den Wettbewerbsvorteil entscheidend sind, im Keim erstickt.

5. Schwachstellen der Versionskontrolle

Die Zusammenarbeit ist das Rückgrat einer effektiven Lieferkettenplanung. Die inhärenten Probleme der Versionskontrolle in Tabellenkalkulationen führen jedoch zu Schwachstellen. Beteiligte, die mit veralteten Informationen oder widersprüchlichen Datensätzen arbeiten, untergraben die Effizienz und gefährden die Integrität der Planungsprozesse.

6. Widerstandsfähigkeit in Gefahr

Echte Widerstandsfähigkeit der Lieferkette erfordert Anpassungsfähigkeit angesichts unvorhergesehener Unterbrechungen. Die Zwänge der manuellen Planung mit Tabellenkalkulationen schränken die Flexibilität ein, die zur Bewältigung komplexer Situationen in Krisenzeiten erforderlich ist. Um robuste, anpassungsfähige Strategien für die Lieferkette zu entwickeln, muss man sich von diesen Beschränkungen befreien.

7. Compliance-Bedenken

In regulierten Branchen ist die Einhaltung von Vorschriften nicht verhandelbar. Manuelle Tabellenkalkulationen stellen ein Risiko dar, da sie die akribische Aufgabe der Sicherstellung der Genauigkeit und der Einhaltung gesetzlicher Standards mühsam machen. Die Nichteinhaltung von Vorschriften stellt eine rechtliche und finanzielle Bedrohung dar, die einen zuverlässigeren Ansatz erfordert.

Befreiung der Lieferkettenplanung

Der Schlüssel zur Überwindung dieser Herausforderungen liegt in der Befreiung der Lieferkettenplanung von den Beschränkungen von Tabellenkalkulationen. Setzen Sie auf intelligente Supply-Chain-Planungslösungen, die Echtzeittransparenz, Skalierbarkeit und die Leistungsfähigkeit von Cloud Computing und Machine Learning (ML) bieten. Es ist eine transformative Reise, die Unternehmen von den Fallstricken manueller Prozesse befreit und den Weg für eine widerstandsfähige, zukunftsorientierte Lieferkette ebnet.

Indem sie sich von manuellen Tabellenkalkulationen verabschieden, können Unternehmen das volle Potenzial ihrer Lieferkette ausschöpfen und so Wachstum, Innovation und die Fähigkeit, inmitten von Ungewissheit zu bestehen, fördern. Die Zukunft der Lieferkettenplanung winkt - ein unbelasteter und agiler Weg wartet.

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Gary Brooks
Verantwortlicher für Marketing
Über den Autor

Herr Brooks verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Leitung globaler Marketingorganisationen für branchenführende Softwareunternehmen. Vor seiner Tätigkeit bei ketteQ war Herr Brooks Chief Marketing Officer bei Syncron, wo er maßgeblich an der Beschleunigung des Wachstums und der globalen Expansion des Unternehmens beteiligt war. Herr Brooks leitete außerdem leistungsstarke Marketingorganisationen bei Ariba, Bomgar, Cortera, KnowledgeStorm, Sergivistics, Tradex und Urjanet.

Herr Brooks hat seine Vision für die Umgestaltung von Service- und Lieferketten als öffentlicher Redner und Autor von Beiträgen weitergegeben. Seine Arbeit wurde in Publikationen auf der ganzen Welt veröffentlicht, unter anderem in Forbes, VentureBeat, ZDNet, Equipment World, Nikkei, Manufacturing Business Technology, Supply & Demand Chain Executive und Field Service News.

Herr Brooks hat einen BS von der Northeastern University und einen MS, Management von der Lesley University. Er ist Mitbegründer der Brooks Family Foundation, einer philanthropischen Organisation, die Bedürftige unterstützt.