Nur wenige Supply-Chain-Führungskräfte haben so viele Veränderungen aus erster Hand erlebt wie Jeff Fleck. In seiner fast 30-jährigen Karriere leitete Jeff Fleck Supply Chain Operations für globale Unternehmen wie Clorox, Georgia-Pacific und ZEP und ist heute Chief Supply Chain Officer für einen globalen Hersteller von Industrieflüssigkeiten. Er ist auch Mitglied des ketteQ Executive Advisory Board, wo er seine Erfahrungen aus erster Hand einbringt, um die Entwicklung der adaptiven Lieferkettenplanung und die Wachstumsreise von ketteQ zu begleiten.
Von analogen Reglern und luftgesteuerten Ventilen bis hin zu KI-gestützter Szenariomodellierung hat Jeff schon alles gesehen. In dieser Ausgabe von Supply Chain Rewiredhabe ich mich mit ihm zusammengesetzt, um herauszufinden, was heute in der Supply Chain kaputt ist, was als Nächstes benötigt wird und warum er glaubt, dass der Wechsel zu agilen, intelligenten Planungsplattformen wie ketteQ nicht nur zeitgemäß, sondern unerlässlich ist.
A: Es war ein langer Weg. Ich habe vor fast 30 Jahren bei Cargill angefangen, wo ich in der Produktion tätig war und bei der Implementierung von SAP Version 1 geholfen habe. Dann wechselte ich zu American Sinomid (jetzt Teil von BASF und Clorox), wo ich die Planung und den Betrieb einer großen Chemieanlage leitete.
Ich war 17 Jahre lang bei Clorox tätig und habe dort alle Bereiche vom Anlagenbetrieb bis zur internationalen Lieferkette geleitet. Dort habe ich angefangen, über Erfüllungsmodelle und Planungssysteme nachzudenken, die auf verschiedene globale Märkte zugeschnitten sind.
Danach wechselte ich zu ZEP, einem Spin-off von Acuity Brands, wo wir die Supply-Chain-Kapazitäten von Grund auf neu aufbauten, Netzwerkdesign, S&OP und Systeme. Dann kam Georgia-Pacific, wo ich als Chief Supply Chain Officer für die Handelsabteilung tätig war. Dann kam COVID, und plötzlich war jeder Aspekt der Planung unter Druck.
Heute leite ich die Lieferkette bei einem neu fusionierten Unternehmen für Industrieschmierstoffe mit 50 Werken und über 100 Co-Packern. Es handelt sich um eine Mischung aus hochautomatisierten und sehr manuellen Abläufen, was eine effektive, flexible Planung noch wichtiger macht.
A: Es hat sich gezeigt, dass es nicht ausreicht, einen statischen Plan zu haben. Wir mussten unsere Prognosen fast wöchentlich über den Haufen werfen. Was wir brauchten, war die nächste Generation von KI-gestützten Supply-Chain-Planungslösungen, die mehrere Szenarien schnell und genau durchspielen und intelligente Wege nach vorne empfehlen können. Genau hier kommen Plattformen wie ketteQ ins Spiel.
Es geht nicht nur darum, zu reagieren, sondern auch darum, vorausschauend zu handeln und sich schnell und sicher anzupassen. Diese Fähigkeit war bei älteren Tools nicht wirklich vorhanden. Heute wird sie zu einer grundlegenden Anforderung.
A: Alle reden von "schlechten Daten", aber ich glaube, es geht eher um mangelnde Sichtbarkeit und Nutzbarkeit. Die Daten sind in der Regel vorhanden, aber sie sind einfach nicht verwertbar. Die meisten Unternehmen sitzen auf wertvollen Informationen, haben aber nicht die richtigen Tools oder Schnittstellen, um Erkenntnisse zu gewinnen und schnelle Entscheidungen zu treffen.
Das ist eines der Dinge, die ich an ketteQ schätze: Es geht nicht nur darum, Daten zu haben, sondern sie im Kontext nützlich zu machen. Das Ziel ist es, Menschen zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Erkenntnissen zu versorgen, ohne dass sie sich durch ein Dutzend Berichte oder Tabellen wühlen müssen.
A: Ungewissheit. Die letzten fünf Jahre brachten alles Mögliche mit sich, von ERP-Migrationen und Arbeitskräftemangel bis hin zu Pandemien und Tarifverschiebungen. Die meisten Lieferketten sind auf Kosteneffizienz ausgelegt, nicht auf Anpassungsfähigkeit.
Wenn Sie heute überleben wollen, müssen Sie Ihre Netzwerke flexibel gestalten. Sie müssen in der Lage sein, die Beschaffung zu verlagern, Kapazitäten umzuschichten und sich schnell anzupassen, wenn sich die Bedingungen ändern. Und Sie brauchen eine Planungstechnologie, die diese Flexibilität unterstützt, anstatt sie zu behindern. Das ist der Punkt, an dem sich Tools wie ketteQ auszeichnen: Sie werden nicht auf alte Systeme aufgeschraubt. Sie wurden speziell für die Volatilität entwickelt.
A: Ich würde drei große Verschiebungen nennen:
Die Planungssysteme müssen sich weiterentwickeln, um diese neue Realität zu unterstützen. ketteQ hat gute Arbeit geleistet und überlegt, wie die Planung funktionsübergreifend auf eine agilere, szenariobasierte Weise erfolgen kann.
A: Ich war überrascht, wie viele Tools noch auf einer Legacy-Architektur basieren - flexibel, veraltet und schwer zu ändern. Was mich an ketteQ beeindruckt hat, war die fließende Architektur und wie schnell sie an das Geschäftsmodell des Kunden angepasst werden kann.
Aber es geht nicht nur um die Technologie, sondern auch um die Denkweise. Das ketteQ-Team betrachtet jede Zusammenarbeit als Partnerschaft. Sie wollen Ihr Unternehmen und Ihre KPIs verstehen und dabei helfen, echte Probleme zu lösen, statt nur ein Produkt zu verkaufen.
A: Es gibt drei Dinge, die ihn auszeichnen:
A: Es geht um alles. Unternehmen können nicht 18 Monate auf Ergebnisse warten. Sie brauchen Lösungen, die schnell Nutzen bringen, vor allem auf unberechenbaren Märkten.
Mit ketteQ haben wir in nur acht Wochen Ergebnisse erzielt. Die Auslastungsrate verbesserte sich. Die Bestände sanken. Diese Art von Schnelligkeit macht den Unterschied aus, besonders wenn die Beteiligten auf jeden Dollar achten.
A: Beginnen Sie damit, wirklich zu verstehen, was das Unternehmen zu erreichen versucht. Verfolgen Sie nicht nur Kennzahlen, sondern verstehen Sie das Modell und die Strategie, und gestalten Sie dann Ihre Lieferkette so, dass sie diese unterstützt.
Und zweitens: Betrachten Sie alles als eine Lernreise. Als ich anfing, haben wir an Knöpfen gedreht, um Ventile zu bewegen. Jetzt arbeiten wir mit prädiktiver Analytik und KI-gestützten Lösungsansätzen. Das Tempo des Wandels wird sich nur noch beschleunigen. Bleiben Sie neugierig. Bleiben Sie flexibel.
A: Dass wir den Kunden nicht aus den Augen verloren haben. Jedes Unternehmen ist anders, und ketteQ entwickelt sich ständig weiter, basierend auf den Bedürfnissen jedes Kunden, nicht nur darauf, was die Software heute kann, sondern was sie morgen können soll.
Dieses Engagement für Flexibilität, Lernen und das Lösen echter Probleme - das ist es, was mich am meisten begeistert. Wir fügen nicht nur neue Nutzer hinzu - wir schaffen bessere Ergebnisse.
Jeffs Geschichte erinnert uns daran, dass sich moderne Lieferketten nicht auf statisches Denken oder starre Systeme verlassen können. Sie brauchen Weitsicht, Flexibilität und Partner, die verstehen, was auf dem Spiel steht. Darum geht es bei Supply Chain Rewired - und darum sind Stimmen wie die von Jeff wichtiger denn je.
Sehen Sie sich das gesamte Interview mit Chris Gaffney an.
Schauen Sie sich weitere Blogs und Videos in unserer Executive Advisory Board Spotlight Series an, in denen wir die Erkenntnisse und Prognosen zur Zukunft der Lieferkettenplanung untersuchen.