Wenn wir über die Freisetzung von Kapital nachdenken, denken wir oft an Lieferantenverhandlungen, Preisstrategien und Kostensenkungen. Was aber, wenn eine der wichtigsten Möglichkeiten zur Freisetzung von Barmitteln in Ihrem Lieferkettenplanungssystem versteckt ist?
Für viele Finanzleiter ist genau das der Fall.
Altsysteme mögen in der Bilanz vollständig abgeschrieben sein, aber sie binden weiterhin Betriebskapital und treiben die Betriebskosten in einer Weise in die Höhe, die alles andere als "kostenlos" ist. Und wenn man nicht genau hinschaut, ist das leicht zu übersehen.
Traditionelle Planungssysteme verwenden statische Regeln und konservative Logik. Sie stützen sich bei ihren Entscheidungen auf veraltete Annahmen und nicht auf Realitäten in Echtzeit. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen sie, mehr Bestände als nötig zu halten - vor allem, wenn es um Unsicherheit geht.
Das mag sich wie eine kluge Absicherung anfühlen, aber es ist eine Kapitalfalle. Überschüssige Bestände bedeuten, dass mehr Geld in Produkten gebunden ist, die möglicherweise ungenutzt bleiben, herabgesetzt werden oder veraltet sind. Außerdem steigen dadurch die Lagerkosten, die Versicherungskosten und das Risiko der Verschwendung.
Wir haben erlebt, dass Unternehmen ihre Bestände um 10 bis 30 % reduzieren konnten, indem sie auf adaptive Planungssysteme umgestiegen sind, die dynamisch auf Veränderungen bei Angebot und Nachfrage reagieren können. Für ein 500-Millionen-Dollar-Unternehmen könnte das bedeuten, dass 25 Millionen Dollar oder mehr an Betriebskapital freigesetzt werden.
Wenn die Prognosen nicht stimmen - und das ist bei älteren Tools oft der Fall -, reagieren die Unternehmen mit Hektik. Bestellungen werden überstürzt, die Frachtkosten werden erhöht, und die Lieferanten werden gebeten, sich nach hinten zu beugen. Diese Kosten sind oft in verschiedenen Budgetlinien versteckt, so dass sie schwer zu verfolgen sind.
Aber täuschen Sie sich nicht: Sie schmälern Ihre Gewinnspanne.
Noch gefährlicher ist die Normalisierung dieses Musters. Viele Finanzteams akzeptieren den beschleunigten Versand als Kosten der Geschäftstätigkeit. In Wirklichkeit ist dies jedoch ein Symptom für schlechte Planungsfähigkeiten und keine unvermeidbare Ausgabe.
Verlorene Einnahmen sind ein weiterer Nebeneffekt. Veraltete Systeme können oft keine wichtigen vorgelagerten Nachfragesignale integrieren oder alternative Szenarien modellieren. Das bedeutet, dass es häufiger zu Ausfällen kommt - vor allem bei Marktschwankungen. Jeder entgangene Verkauf bedeutet einen Umsatzrückgang und eine verpasste Chance, die Kundenbindung zu stärken.
Und dann ist da noch der Faktor Arbeit. Da alte Plattformen nicht flexibel genug sind, müssen Ihre Teams Umgehungslösungen entwickeln. Sie gleichen Zahlen manuell ab, validieren Annahmen abteilungsübergreifend und suchen nach fehlenden Daten. Diese manuellen Aufgaben beeinträchtigen die Produktivität und führen zu menschlichen Fehlern.
Moderne Planungsplattformen wie ketteQ drehen den Spieß um. Sie nutzen KI, um Tausende von Szenarien zu modellieren, Nachfragesignale in Echtzeit zu erkennen und Pläne auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten - und nicht statischen Regeln - zu optimieren. Das bedeutet weniger Bestände, höhere Füllraten und schnellere Entscheidungen.
Noch besser ist, dass sie die Geschäftsanwender - und nicht nur die IT-Abteilung - befähigen, Anpassungen vorzunehmen und Simulationen durchzuführen. So sind sie nicht mehr auf teure Berater oder die eine Person angewiesen, die "das System kennt".
Als CFO ist es Ihre Aufgabe, den Unternehmenswert zu schützen und zu steigern. Das bedeutet, dass Sie über die traditionellen Budgetlinien hinausgehen und die betrieblichen Realitäten aufdecken müssen, die Marge, Cashflow und Risiko beeinflussen.
Die Kosten von Altsystemen werden vielleicht nicht als blinkender roter Alarm angezeigt. Aber sie sind sehr real - und sie halten Ihr Kapital als Geisel fest.
Es ist an der Zeit, die schwierigen Fragen zu stellen:
- Wie viel Bestand halten wir über das Notwendige hinaus?
- Wie hoch sind unsere jährlichen Ausgaben für Eilfracht und Nacharbeit?
- Wie viele Stunden an manueller Arbeit werden verschwendet?
- Was könnten wir gewinnen, wenn wir dieses Kapital freisetzen und an anderer Stelle einsetzen würden?
Die Antworten könnten Sie überraschen.
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