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Bruno Zindy, Direktor von ketteQ Solutions, spielt eine entscheidende Rolle bei der globalen Expansion von ketteQ. Er hat ein Auge auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen in Übersee, die mit den Herausforderungen der Lieferkette zu kämpfen haben. Wir haben uns mit Bruno Zindy zusammengesetzt, um herauszufinden, was Unternehmen in Übersee am meisten brauchen, um Störungen zu bewältigen, während sie wachsen.

Bruno Zindy

Q: Welches sind die wichtigsten Herausforderungen und Bedürfnisse der europäischen Unternehmen angesichts der anhaltenden globalen Lieferkettenprobleme?

A: In Europa sind die Unternehmen im Allgemeinen kleiner und wollen etwas schneller vorankommen. Das gilt für Frankreich und Deutschland, wo ketteQ expandiert, ebenso wie für Japan. Es ist sehr wichtig, dass Lösungen entwickelt werden, die für diese Unternehmen schnell einen Mehrwert schaffen. Für ketteQ ist es wichtig, dass wir schnell vor Ort sind, schnell arbeiten und Ergebnisse erzielen.

Der Haupttrend, den wir für europäische Unternehmen sehen, ist die Rückführung von Vermögenswerten. In dem Maße, in dem Unternehmen ihre Produktion aus China zurückholen, wird die Endmontage nun in Europa stattfinden, um ihre Abhängigkeit von der asiatischen Produktion zu verringern. Immer mehr Unternehmen werden komplette Produktionsstandorte verlagern und verwalten und müssen ihre Strategie optimieren, um wettbewerbsfähige Ergebnisse zu erzielen. Die Unternehmen benötigen die richtigen Werkzeuge zur Unterstützung der Produktionsverlagerung und die richtigen Lösungen zur langfristigen Strategieoptimierung und Risikominderung.

F: Wie haben sich die Strategien und Ansätze für das Lieferkettenmanagement verändert, und wie geht es weiter?

A: Als ich vor etwa 25 Jahren in der Lieferkettenbranche anfing, waren wir gerade dabei, ERP-Systeme zu verändern. Damals konzentrierten wir uns auf die Lösung globaler und nicht lokaler Optimierungsprobleme. Dann arbeiteten wir daran, die Systeme schneller laufen zu lassen, und viele Jahre lang konzentrierte sich die Branche auf Verfeinerungen und Verbesserungen, die sich auf gängige Planungsszenarien für die Lieferkette konzentrierten. Jetzt sind wir mit Lieferketten konfrontiert, die ständig gestört werden. Wir müssen ständig alles neu überdenken. Aber wir haben jetzt auch Software, die uns bei diesem Umdenken helfen kann. Der Unterschied besteht darin, dass wir jetzt neue Technologien und Softwarelösungen einsetzen können, um all die verschiedenen Fähigkeiten zu bewerten, die wir im heutigen Umfeld benötigen, und wir können diese Fähigkeiten und Bedürfnisse testen. Es ist, als würden wir alle möglichen Wege testen, um von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Wir können mehrere Simulationen durchführen und verschiedene Szenarien testen und dann die optimale Lösung für jedes Szenario herausfinden.  

Und wir werden auch immer besser darin, sicherzustellen, dass es eine Verbindung zwischen Planung, Vorhersage und Ausführung gibt. Es gibt viele Tools und Lösungen für jeden Teil, aber wir brauchen Lösungen, die diese Teile besser und effizienter koordinieren. ketteQ ist Vorreiter dieser neuen Welle von bahnbrechenden Lösungen, die den Prozess der Planung und der Lieferkette völlig neu gestalten werden.

F: Werden die Unterbrechungen der Lieferkette bis 2023 nachlassen?

A: Ich glaube nicht, dass jemand die Antwort auf diese Frage kennt. Ich würde sagen, dass es Störungen gibt, die wir berücksichtigen müssen, darunter der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und die steigende Inflation. In Europa gab es natürlich schon früher Inflation, aber jetzt haben wir es mit einem dynamischen Umfeld zu tun, in dem die Unternehmen ihre Preisgestaltung anpassen müssen, um mit der Inflation Schritt zu halten, während sie sich gleichzeitig auf andere unvorhersehbare Störungen vorbereiten müssen. Die traditionellen Marktsignale haben sich nicht verändert, aber die Auswirkungen auf die Unternehmen sind tendenziell wichtiger, da der Spielraum für Reaktionen abnimmt, und das erfordert neue Denkweisen und Instrumente zur Bewältigung dieses Wandels.

Europa teilt mit dem Rest des Weltmarktes die Sorge um den Klimawandel und die Ökologisierung der Wirtschaft und was dies für die Lieferkettenunternehmen bedeutet. Große Unternehmen investieren nun in die Begrenzung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und suchen nach Möglichkeiten, die Optimierung dieser neuen KPIs in ihre Geschäftspläne aufzunehmen.

F: Was zeichnet die Lösungen von ketteQ aus, wenn es um das Management globaler Veränderungen in der Lieferkette geht?

A: Es gibt zwei große Unterscheidungsmerkmale für die fortschrittlichen Softwarelösungen von ketteQ - die Ermöglichung von flexibleren Prognose- und Planungsprozessen und die Fähigkeit, Arbeitsabläufe in der Bedarfsplanung neu zu definieren. Die Integration mit Salesforce macht einen großen Unterschied in der Effektivität der ketteQ-Lösungen aus. Betrachtet man die Grundlagen der Supply Chain, so sind die Auslöser für die Nachfrage in CRMs zu finden. Natürlich gibt es Integrationen mit ERPs, aber mit einer integrierten Plattform, die auf Salesforce und AWS bereitgestellt wird, können wir Bedarfssignale definieren und Bedarfserfassung sowie Echtzeitreaktionen und -transparenz schaffen.

Traditionell hat die Integration mit den ERPs die Fähigkeit ignoriert, Signale aus der Salesforce-Organisation zu erkennen, und ist eine Quelle für das Scheitern der geschlossenen Planungsschleife, nach der jeder sucht.

ketteQ verfügt auch über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Ersatzteilplanung und der Integration von Rollen innerhalb der Fertigungskette. Dies wird immer wichtiger werden, da Wiederverwendung und Recycling heutzutage immer mehr zur Norm werden. Unsere Softwarelösungen sind sehr gut darin, Rollen und Abteilungen innerhalb eines Unternehmens zusammenzubringen, die normalerweise isoliert arbeiten.

Vollständige Transparenz über die gesamte Lieferkette und eine bessere Integration sind heute von entscheidender Bedeutung. Bisher gab es nur begrenzte Einblicke in Echtzeit. Wenn ein Vertriebsmitarbeiter den Hörer auflegt und eine Verkaufschance einträgt, möchten wir, dass dies sofort im Kontrollturm sichtbar ist und wir sofort in der Lage sind, alle Ressourcen- oder Lieferkettenprobleme zu identifizieren, die diese Verkaufschance einschränken könnten, damit schnell Maßnahmen ergriffen werden können. Die Integration von ketteQ in Salesforce macht dies möglich.

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in der Lieferkette auf allen globalen Märkten gilt: Je mehr Einblicke und Echtzeitreaktionen, desto besser.

Wenn Sie bereit sind, Ihr Lieferkettengeschäft auszubauen oder neue Produktionsstandorte zu verlagern und zu verwalten, rufen Sie uns an, um zu besprechen, wie Lösungen von ketteQ Ihre Abläufe schnell verändern können. Lassen Sie uns verbinden.

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Über den Autor

Nicole Taylor
Nicole Taylor
Direktorin für Marken- und Marketingkommunikation

Als Senior Director of Brand and Marketing Communications verfügt Nicole über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und Wachstum von Marken. Sie hat Marketingmaßnahmen in einer Vielzahl von Branchen geleitet und dabei datengestützte Strategien entwickelt und umgesetzt, die die Sichtbarkeit und das Wachstum von Marken deutlich verbessert haben. Nicoles Fachwissen erstreckt sich auf alle Aspekte der Markenentwicklung und -kommunikation, wobei ihr Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit, der Nutzung von Partnerschaften und der Erzielung messbarer Ergebnisse liegt. Als Absolventin der Ernest G. Welch School of Art and Design der Georgia State University verbindet sie kreative Visionen und strategische Einsichten, um den Erfolg von Marken voranzutreiben.