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Die Planung der Versorgungskette befindet sich in einem seismischen Wandel. Wie Bob Ferrari inThe Shift from Deterministic to Probabilistic Supply Chain Planning Support Capabilities" (Der Wechsel von deterministischen zu probabilistischen Supply-Chain-Planungsunterstützungsfunktionen) hervorhebt, versagen die traditionellen Planungsmethoden in der heutigen unsicheren Geschäftsumgebung. Starre, deterministische Modelle können mit den raschen Marktveränderungen und -unterbrechungen nicht Schritt halten. Stattdessen entwickelt sich die probabilistische Modellierung, die durch agentenbasierte KI ermöglicht wird, als die Zukunft der Supply Chain Resilience. Bei ketteQ haben wir unsere Lösungen genau für diese neue Ära entwickelt.

Die Grenzen der deterministischen Planung

Jahrzehntelang arbeiteten Lieferketten nach deterministischen Modellen, die davon ausgingen, dass feste Inputs immer zu vorhersehbaren Ergebnissen führen würden. Dies funktionierte in stabilen Umgebungen, bricht jedoch bei modernen Unsicherheiten - Pandemien, geopolitischen Konflikten und Handelsunterbrechungen - zusammen. Statische Modelle führen dazu, dass die Planer nur noch reagieren können, anstatt die Risiken proaktiv zu mindern.

Die letzten Jahre haben die Unzulänglichkeiten der deterministischen Planung deutlich gemacht. Unternehmen, die sich auf herkömmliche Modelle verlassen, müssen ständig aufholen und riskieren Ineffizienz, finanzielle Verluste und eine geringere Kundenzufriedenheit. Unternehmen müssen veraltete Methoden hinter sich lassen und einen anpassungsfähigeren Ansatz wählen.

Die Macht der probabilistischen Modellierung

Im Gegensatz zu deterministischen Modellen werden bei der probabilistischen Modellierung mehrere mögliche Zukünfte bewertet, wobei verschiedenen Ereignissen auf der Grundlage von Echtzeitdaten, historischen Trends und sich verändernden Marktbedingungen Wahrscheinlichkeiten zugewiesen werden. Dieser Ansatz verschafft Unternehmen tiefere Einblicke und ermöglicht es ihnen, sich auf Störungen vorzubereiten, bevor sie eintreten.

Ferrari stellt fest, dass Unternehmen oft mit einer Überfülle an Daten zu kämpfen haben - häufig sind es die falschen Daten, die es schwierig machen, aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen. Chris Amet, in seinem Whitepaper Die Beherrschung des Unvorhersehbaren: How Probabilistic Modeling Transforms Supply Chain Managementbetont Chris Amet in seinem Whitepaper Mastering the Unpredictable: How Probabilistic Modeling Transforms Supply Chain Management, wie die probabilistische Modellierung es Unternehmen ermöglicht, die "Form" ihrer Lieferkette zu visualisieren, Risiken dynamisch zu bewerten und Strategien anzupassen, wenn sich die Bedingungen entwickeln.

Einer der größten Vorteile der probabilistischen Modellierung ist ihre Fähigkeit, Unternehmen dabei zu helfen, sichere Entscheidungen zu treffen. Anstatt von Schocks in der Lieferkette überrascht zu werden, können Unternehmen, die probabilistische Modelle verwenden, Herausforderungen vorhersehen und ihre Strategien in Echtzeit anpassen. Dies führt zu einer zuverlässigeren Planung, einer besseren Ressourcenzuweisung und einer größeren Effizienz der Lieferkette.

Agentische KI: Der Schlüssel zur adaptiven Planung

Bei ketteQ haben wir agentenbasierte KI in unseren PolymatiQ™ Solver integriert, um die probabilistische Modellierung zu verbessern. Im Gegensatz zu herkömmlicher KI, die passiv Daten analysiert, treibt die agentenbasierte KI die Entscheidungsfindung aktiv voran, indem sie kontinuierlich lernt und sich anpasst. Diese Innovation ermöglicht es Unternehmen, schnellere und belastbarere Entscheidungen in der Lieferkette zu treffen.

Wie die agentenbasierte KI von ketteQ die Planung verändert:

  • Simulation von Tausenden von Szenarien in Echtzeit - Im Gegensatz zu deterministischen Berechnungen in einem Durchgang untersuchen unsere KI-gesteuerten Modelle mehrere mögliche Zukünfte gleichzeitig.
  • Dynamische Anpassung an Marktveränderungen - Von Verspätungen bei Lieferanten bis hin zu geopolitischen Ereignissen - unsere KI verfeinert die Modelle kontinuierlich, sobald neue Daten auftauchen.
  • Automatisierung alltäglicher Entscheidungen - Durch die Erkennung von Mustern und Anomalien kann KI routinemäßige Anpassungen der Lieferkette übernehmen, sodass sich die Planer auf die Strategie konzentrieren können.
  • Verbesserung der Widerstandsfähigkeit - Probabilistische Prognosen helfen Unternehmen, ihre Bestände zu optimieren, Risiken zu minimieren und Ressourcen proaktiv zuzuweisen.

Über die Automatisierung hinaus verschafft die agentenbasierte KI den Unternehmen einen strategischen Vorteil. Die Fähigkeit, verschiedene Lieferkettenszenarien in Echtzeit zu modellieren, ermöglicht es den Planern, mehrere Lösungen zu untersuchen, bevor sie die beste Vorgehensweise auswählen. Diese Art der intelligenten, adaptiven Entscheidungsfindung unterscheidet moderne Lieferketten von jenen, die sich noch auf veraltete Systeme verlassen.

Warum dies mehr denn je von Bedeutung ist

Führungskräfte in der Lieferkette sind mit zunehmender Komplexität konfrontiert - von wechselnden handelspolitischen Maßnahmen und geopolitischer Instabilität bis hin zu unvorhersehbarer Nachfrage und schwankenden Lieferbedingungen. Die Fähigkeit, mehrere Szenarien zu modellieren und sich in Echtzeit anzupassen, ist nicht mehr optional, sondern unerlässlich.

Ein gutes Beispiel ist die Planung von Sicherheitsbeständen. Herkömmliche Modelle gehen von einer festen Verteilung der Nachfrage und der Durchlaufzeiten aus, die den Schwankungen in der Realität nicht gerecht werden. Die probabilistische Modellierung hingegen passt die Sicherheitsbestände dynamisch auf der Grundlage einer Reihe möglicher Szenarien an. Dieses Gleichgewicht verhindert Fehlbestände und vermeidet gleichzeitig unnötige Bestandskosten.

Nehmen wir ein aktuelles Szenario, bei dem Berichte darauf hindeuteten, dass ein möglicher Wechsel der US-Regierung zu weitreichenden Zollerhöhungen führen könnte. Bloomberg Economics reagierte darauf mit einer probabilistischen Analyse, in der verschiedene handelspolitische Ergebnisse und ihre Auswirkungen auf die globalen Lieferketten skizziert wurden. Diese Art der vorausschauenden Planung ist genau das, was ketteQ ermöglicht. Anstatt auf Krisen zu reagieren, können Unternehmen proaktiv Strategien entwickeln und sich so einen Wettbewerbsvorteil in einem unvorhersehbaren Umfeld sichern.  

Die Zukunft der Lieferkettenplanung

Der Wechsel von deterministischer zu probabilistischer Planung ist nicht nur ein vorübergehender Trend - es ist die nächste Ära des Supply Chain Management. Wir bei ketteQ sind führend in diesem Wandel und kombinieren agentenbasierte KI und probabilistische Modellierung, um Unternehmen die Agilität, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit zu bieten, die sie für ihren Erfolg benötigen.

Die Erkenntnisse von Bob Ferrari und Chris Amet unterstreichen eine dringende Realität: Unternehmen, die noch an veralteten Planungsmodellen festhalten, laufen Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten. Diejenigen, die KI-gesteuerte, probabilistische Supply-Chain-Planung einsetzen, werden die Zukunft der Supply-Chain-Innovation bestimmen.

Amet's Beitrag lesen Agenten-KI vor Agenten-KI: Wie ketteQ die Zukunft der Supply-Chain-Planung bahnt um mehr über den Einsatz probabilistischer Modellierung bei ketteQ zu erfahren.

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Über den Autor

Mark Balte
Mark Balte
Vizepräsidentin für Produktmanagement

Mark verfügt über mehr als 38 Jahre Erfahrung in der Lieferkette und leitet visionäre technologische Innovationen, die transformative Prozessänderungen vorantreiben, die zu bedeutenden finanziellen und quantitativen Ergebnissen für Kunden führen. Er ist bekannt für seine einzigartige Fähigkeit, einen visionären strategischen Fahrplan zu formulieren, der Technologien zur Lösung komplexer Herausforderungen in der Lieferkette einsetzt.

Bevor er zu ketteQ kam, hatte Mark wichtige Führungspositionen bei Logility inne, darunter die Gesamtverantwortung für Forschung und Entwicklung, Produktmanagement, Analystenbeziehungen, Thought Leadership und Akquisitionen.

Mark erhielt seinen Bachelor of Science in Mathematik von Sewanee (University of the South) und seinen Master of Science in Operations Research von Georgia Tech.