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Einleitung: Neudefinition der Lieferkettenplanung

Adaptive Planung ist ein Muss für die heutigen Lieferketten, aber was genau macht sie so leistungsfähig? Im Kern umfasst die adaptive Planung mehrere innovative Komponenten, die zusammenarbeiten, um ein System zu schaffen, das Störungen vorhersehen, aus Echtzeitdaten lernen und eine proaktive Entscheidungsfindung ermöglichen kann. Dieser Beitrag wirft einen genaueren Blick auf die einzigartigen Elemente der adaptiven Lieferkettenplanung.

Multi-Pass-Solves: Erweiterung der Möglichkeiten

Im Gegensatz zu herkömmlichen Single-Pass-Systemen, die eine Lösung auf der Grundlage eines festen Satzes von Parametern berechnen, werden bei Multi-Pass-Solves zahlreiche Szenarien gleichzeitig analysiert. Dieser Ansatz bietet ein umfassenderes Verständnis dafür, wie sich verschiedene Variablen auf die Ergebnisse auswirken. In der Praxis bedeuten Multi-Pass-Solves, dass Unternehmen nicht nur eine "best guess"-Antwort erhalten, sondern eine Reihe von Möglichkeiten, die ihnen helfen, belastbarere Entscheidungen zu treffen.  

  • Wie es funktioniert: Durch die Durchführung von Tausenden von Simulationen schaffen adaptive Systeme eine breitere Sicht auf mögliche Ergebnisse und ermöglichen es den Planern, ein Spektrum von Lösungen zu sehen. Dies ist in Szenarien von entscheidender Bedeutung, in denen kleine Änderungen - wie eine Lieferverzögerung - kaskadenartige Auswirkungen haben können.  
  • Vorteile: Mit Multi-Pass-Solves können sich Unternehmen auf eine Reihe von Ergebnissen vorbereiten, anstatt zu hoffen, dass ein Szenario wie geplant eintritt.

 

Probabilistische Modellierung: Umfassender Umgang mit Ungewissheit

Inder traditionellen Planung gehen deterministische Modelle von einem festen Satz von Bedingungen aus, aber diese Annahmen sind im wirklichen Leben selten gültig. Die probabilistische Modellierung hingegen lässt eine Reihe möglicher Ergebnisse zu, die auf der Unsicherheit der Realität beruhen.

  • Wie es funktioniert: Probabilistische Modelle nutzen historische Daten und statistische Verfahren, um die Wahrscheinlichkeit verschiedener Szenarien abzuschätzen und so ein umfassenderes Verständnis potenzieller Risiken zu vermitteln.
  • Vorteile: Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, Risiken besser zu bewältigen und sich an unerwartete Veränderungen anzupassen. Indem sie mehrere Möglichkeiten vorhersehen, können Unternehmen kostspielige Überraschungen vermeiden.


Kontinuierliches Lernen und Abstimmung in Echtzeit


Adaptive Planungssysteme nutzen KI und maschinelles Lernen, um kontinuierlich aus neuen Daten zu lernen. Wenn sich neue Trends abzeichnen, passen adaptive Systeme automatisch Parameter an und aktualisieren Prognosen, um genauere und relevantere Erkenntnisse zu gewinnen.

  • Wie es funktioniert: Dank der Datenintegration in Echtzeit können adaptive Systeme ihre Modelle auf der Grundlage der neuesten Daten anpassen und so im Laufe der Zeit immer genauer werden.
  • Vorteile: Kontinuierliches Lernen verringert die Zeit, die Planer mit der manuellen Aktualisierung von Modellen verbringen, und ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Veränderungen zu reagieren.

Multi-Pass-Solves, probabilistische Modellierung und kontinuierliches Lernen stellen eine deutliche Abkehr von den statischen Modellen der Vergangenheit dar. Diese Komponenten geben adaptiven Planungssystemen die Flexibilität, die Unvorhersehbarkeit moderner Lieferketten zu bewältigen. Im nächsten Beitrag werden wir erörtern, wie diese Komponenten den Weg für autonome Lieferketten ebnen.

Wenn Sie mehr über den bahnbrechenden operativen und finanziellen Nutzen von Adaptive Supply Chain Planning erfahren möchten, laden Sie The Definitive Guide to Adaptive Supply Chain Planning herunter.  

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Über den Autor

Chris Amet
Chris Amet
Leiter der Technologieabteilung

Chris verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Konzeption, Entwicklung und Implementierung innovativer Softwarelösungen in einer Vielzahl von Marktsektoren.

Seine anerkannte Expertise in der Nutzung neuer Technologien zur Lösung komplexer Supply-Chain-Probleme wird entscheidend dazu beitragen, die bereits innovative Produktentwicklung und Technologiestrategie von ketteQ auf ein neues Niveau zu heben. Bevor er zu ketteQ kam, hatte er Schlüsselpositionen in der Produktentwicklung und Führung bei Genpact, Barkawi Management Consultants, Servigistics, Lockheed Martin und General Dynamics inne.

Chris erhielt seinen Bachelor of Science in Elektrotechnik und Elektronik von der Drexel University.