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7. Februar 2023

Q&A: Bhuva Mirdha, Direktor von ketteQ Solutions, gibt Einblicke, wie Führungskräfte in der Lieferkette auf Innovation und proaktive Strategien setzen, um das Jahr 2023 zu meistern

Bhuva Mirdha, Direktor von ketteQ Solutions, sprach mit uns über die neuesten Innovationstrends in der Lieferkette und die vielversprechendsten Strategien für 2023.

Führungskräfte in der Lieferkette haben sich auf eine Landschaft eingestellt, die von ständigen Umwälzungen geprägt ist. Mit mehr Selbstvertrauen und mehr digitalen Optionen, die bei der Steuerung der Strategie helfen, setzen Unternehmen auf Innovation und verfolgen einen proaktiveren Ansatz beim Management der heutigen Lieferkettenlandschaft. Bhuva Mirdha, Director von ketteQ Solutions, stand Rede und Antwort, um die neuesten Innovationstrends in der Lieferkette und die vielversprechendsten Strategien für 2023 zu diskutieren.

Bhuva Mirdha, Direktor von ketteQ Solutions

F: Was sind Ihrer Meinung nach die neuesten Trends und Innovationen im Bereich der Supply-Chain-Software?

A: Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine viel wichtigere Rolle und wird auch in Zukunft eine immer größere Rolle in der Supply-Chain-Software spielen. Die heutigen Gespräche über das neue OpenAI-Angebot ChatGPT, ein Chatbot, der schnell schriftliche Inhalte erstellt, haben ein starkes neues Denken über die Auswirkungen von KI in verschiedenen Branchen, einschließlich der Lieferkette, ausgelöst.  

Die KI-gestützte Technologie wird immer intelligenter und lernt schneller und ist eine sinnvolle Investition. Das Potenzial für mehr Transparenz in der Lieferkette ist atemberaubend. KI könnte die Betreiber beispielsweise auf Ineffizienzen in der gesamten Lieferkette hinweisen und Lösungen vorschlagen, die letztendlich sogar aus der Ferne behoben werden können. Derzeit verfügen die Betreiber von Lieferketten über Kontrolltürme, die für mehr Transparenz sorgen, aber jemand muss das Dashboard lesen und die Daten interpretieren. KI ist in der Lage, diese Aufgabe zu übernehmen und die Software anzuweisen, eine Prognose nach Genehmigung zu ändern. Dadurch werden weniger Berührungspunkte zwischen Mensch und Maschine erforderlich und die Produktivität wird erheblich gesteigert. So wie die Standard-Google-Suche im Laufe der Zeit sehr viel genauer geworden ist, wird die KI weiter lernen, wie sie auf geschäftliche Anforderungen reagieren kann, und das gilt auch für die Lieferkette.  

Talentmangel wird weiterhin ein Faktor sein. Es gibt immer weniger Menschen, die sich mit digitalen Werkzeugen auskennen und gleichzeitig ein tiefes Verständnis für die Lieferkette mitbringen. Dadurch werden Software-Funktionen und -Vorschriften sehr viel wertvoller und wichtiger. Software wird auch in Zukunft immer technischer werden. Führungskräfte in der Lieferkette erhöhen auch ihre Softwarebudgets, um die Effizienz zu steigern, flexibler und wettbewerbsfähiger zu werden und die Kundenbedürfnisse schneller zu erfüllen. Die Verbraucher haben ein viel breiteres Verständnis für die Lieferkette und stellen viel höhere Erwartungen, die es zu erfüllen gilt. KI-gestützte Software und die richtigen Talente werden den entscheidenden Unterschied zwischen denen ausmachen, die überleben, und denen, die zurückbleiben.

F: Welche Möglichkeiten gibt es für Unternehmen, ihre Supply-Chain-Software nicht optimal zu nutzen?

A: Einer der Bereiche, der an Zugkraft gewinnt, ist die Schaffung einer stabilen Lieferkette und eines stabilen Vertriebs. Die Vorhersage von Durchlaufzeiten über mehrere Ebenen der Lieferkette ist etwas, das Unternehmen mit Hilfe von Software besser umsetzen könnten. Wir sehen, dass größere Unternehmen jetzt eine Kultur schaffen, in der digitale Lösungen angenommen und weiter verbreitet werden, aber viele Unternehmen müssen diesen Weg noch gehen.

Ein weiterer Problempunkt ist die Tatsache, dass die Führungsebene Software nicht als Mittel zur Umsatzsteigerung sieht. Software kann die Nachfrage genauer vorhersagen und Möglichkeiten der Nachfragegestaltung aufzeigen. Einige Führungskräfte sehen Software nur als teure Investition. Deshalb führen wir bei ketteQ gemeinsam mit unseren Kunden eine finanzielle Bewertung durch, um ihre Probleme zu verstehen und aufzuzeigen, wie Software nicht nur Lösungen bieten kann, sondern auch solche, die sich direkt auf den Gewinn auswirken. Diese Bewertung schafft einen aussagekräftigen und transparenten Nutzenfall, der den Führungskräften hilft, die quantifizierten Wertmöglichkeiten zu erkennen, die speziell auf ihr Unternehmen zugeschnitten sind. Selbst bei konservativer Betrachtung zeigt sich, dass sich die Investitionen in die Software in relativ kurzer Zeit amortisieren. Wir stellen fest, dass wir jetzt ein viel aufgeschlosseneres Publikum haben, und wir können helfen zu verstehen, warum ein Unternehmen mit digitalen Lösungen und Strategien zögert, und ihnen helfen, die spezifischen Vorteile von Softwarelösungen zu verstehen.

F: Wie können die Lösungen von ketteQ Unternehmen helfen, Unterbrechungen und Unsicherheiten in der Lieferkette zu bewältigen?

A: Die IBP- und S&OP-Lösungen von ketteQ decken sowohl die Planungsseite der Supply-Chain-Abläufe ab und erleichtern es den Betreibern und Führungskräften, Verschiebungen viel schneller vorzunehmen. IBP verfügt über eine leistungsstarke Funktion zur Szenarioanalyse. Wir können mehrere Szenarien für jede beliebige Situation erstellen und die Auswirkungen von Vorlaufzeiten, Bestandsanforderungen, Nachfrageverschiebungen und vielem mehr auf das Geschäft untersuchen. Unsere Lösungen können individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten werden.

Einer unserer Kunden wollte wirklich digital werden. Vor der Umstellung arbeiteten sie viel mit Tabellenkalkulationen, und jedes Mal, wenn sich die Nachfrage an ihren stationären Standorten änderte, brauchte die Reaktion Zeit. Dank unserer Partnerschaft und unserer Lösungen konnte das Unternehmen die Nachfrage genauer vorhersagen und schneller reagieren. Wir halfen dem Unternehmen bei der Entscheidung, seine stationären Filialen zu schließen und den Verkauf überwiegend online abzuwickeln, um die Effizienz zu steigern und den Umsatz zu erhöhen.

F: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Branchentrends, die sich am Horizont abzeichnen?

A: Die letzten zwei Jahre waren durch die COVID-19-Pandemie und die Unterbrechung der Lieferkette eine unvorhersehbare und beispiellose Erfahrung. Jetzt findet ein Umdenken statt. Führungskräfte in der Lieferkette beginnen, viel proaktiver zu werden. Untersuchungen sagen voraus, dass 50 % mehr Unternehmen in digitale Lösungen investieren werden, was zu einem Qualitätsschub in der gesamten Lieferkettenbranche führen wird. Es findet ein Kulturwandel statt. Die Einführung von KI und die Nutzung des Potenzials von Software werden weiter vorangetrieben.

Im Jahr 2023 werden wir wahrscheinlich ein ähnliches Ausmaß an Unterbrechungen der Lieferkette erleben, aber wir sind jetzt viel besser vorbereitet, und wir sehen, dass viele Branchen viel mehr im Voraus planen als im letzten Jahr. Die Hauptursachen für die Unterbrechungen lagen in Engpässen und Transportproblemen. Wir sehen jetzt mehr Investitionen in den Transport. Wir hören von Kunden, die einen viel tieferen und umfassenderen Einblick in ihre Transportnetzwerke und Drittanbieter wünschen als nur ein Dashboard. Wenn es zu Auftragsverzögerungen kommt, wissen die Unternehmen, dass sie die Gründe dafür besser kennen und in Technologien investieren können, um Problemen zuvorzukommen.

F: Was wird das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach für Führungskräfte in der Lieferkette bringen?

A: Wir werden auch in Zukunft mehr KI einsetzen und mehr intelligente Kontrolltürme sehen. Daten und Talent müssen Hand in Hand gehen. Ich habe kürzlich an einem Demo-Call teilgenommen, und das Unternehmen wollte vor allem die Möglichkeiten von KI-Software für die Lieferkette besser verstehen und wissen, wie schnell diese Tools eingesetzt werden können.  

Die digitale Immunität entwickelt sich zu einem breiteren Technologietrend und zur Schaffung von Immunität in der Lieferkette. Der Ansatz des digitalen Immunsystems umfasst eine Reihe von Technologien, die kombiniert werden, um Systemausfälle, die sich auf die Unternehmensleistung auswirken, zu reduzieren und so Widerstandsfähigkeit zu schaffen. Die Strategie besteht darin, sich keine Sorgen über Störungen zu machen, sondern über Werkzeuge zu verfügen, die eine angemessene Reaktion ermöglichen.

Auch die Verlagerung hin zu mehr Investitionen in Innovationen wird sich fortsetzen. Software kann eingesetzt werden, um Probleme in der Lieferkette rechtzeitig oder lange vor ihrem Auftreten zu erkennen und diese Probleme genauer und schneller zu beheben. Sichtbarkeit verleiht Macht und macht uns alle so viel effizienter. ketteQ hat etwas geschaffen - Softwarelösungen und Innovationen -, das der Branche wirklich hilft.

Setzen Sie auf Innovation und bereiten Sie Ihr Lieferkettengeschäft auf die heutige Lieferkettenlandschaft vor. Erhöhen Sie die Transparenz und den Seelenfrieden im Jahr 2023. Rufen Sie uns an, um zu besprechen, wie Lösungen von ketteQ Ihre Abläufe schnell verändern können. Lassen Sie uns Kontakt aufnehmen.

Über Bhuva Mirdha:

Bhuva Mirdha ist ein erfahrener End-to-End-Supply-Chain-Experte mit mehr als 16 Jahren Praxis- und Führungserfahrung in zentralen Supply-Chain-Funktionen, im Aufbau von Lösungen, im Programmmanagement und in der Analytik. Zu seinen Fachgebieten gehören Bedarfs- und Angebotsplanung, S&OP, Einkauf, Beschaffung, Lieferantenbeziehungen und Leistungsmanagement, die Leitung von Programmen zur Prozessverbesserung und die Unterstützung der Unternehmensstrategie zur Förderung des Wachstums.

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Nicole Taylor
Direktorin für Marken- und Marketingkommunikation
Über den Autor

Nicole hat über 18 Jahre Marketingerfahrung in einer Vielzahl von Branchen, darunter SaaS, Advanced Manufacturing, Gastgewerbe und Non-Profits. Sie ist eine datengetriebene, detailorientierte Vermarkterin, die alle Aspekte des Marketings entwickelt und ausführt, um die Sichtbarkeit zu optimieren und das Wachstum von Marken zu fördern.