Ich bin alt genug, dass ich mein erstes Handy in einer Umhängetasche bekommen habe. Und ich habe genug Technologiebooms miterlebt, um den Unterschied zwischen Hype und echter Veränderung zu kennen. Die PC-Revolution, die Internetexplosion, die Dotcom- und E-Commerce-Welle - sie alle veränderten die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht wurden.
Aber was passiert jetzt mit KI? Sie ist größer, vor allem in der Lieferkettenplanung. Und das sage ich nicht leichtfertig.
Ich begann meine technische Laufbahn bei der Digital Equipment Corporation (DEC), einem der führenden Computerunternehmen seiner Zeit. Wir waren stolz auf unsere Technik, aber wir haben die PC-Welle verpasst. Unser CEO, Ken Olsen, sagte bekanntermaßen:
"Es gibt keinen Grund, warum jemand einen Computer in seinem Haus haben möchte.
Dieses Zitat wurde zu einer Warnung für eine ganze Generation von Tech-Führungskräften: Wenn es zu Plattformverschiebungen kommt, können selbst Giganten fallen. DEC hat sich nicht schnell genug angepasst. Und hat den Preis dafür bezahlt.
Ironischerweise führte DEC auch AltaVista ein, die fortschrittlichste Suchmaschine ihrer Zeit. Ich kam als Direktor für Produktmarketing während des ersten großen Booms des Internets dazu. Eine Zeit lang war AltaVista die beliebteste Suchmaschine im Internet und leistete Pionierarbeit bei der Bild-, Audio- und Videosuche, bevor Google überhaupt auf dem Radar war.
Doch dann verlor das Unternehmen den Fokus. AltaVista verwandelte sich in ein aufgeblähtes Webportal, während Google sich weiterhin auf eine saubere, schnelle und relevante Suche konzentrierte. Google gewann. AltaVista verblasste und wurde schließlich 2013 geschlossen. Eine weitere Lektion: Es reicht nicht aus, früh dabei zu sein - man muss sich ständig weiterentwickeln.
Später wurde ich VP of Marketing bei Tradex, einer der ersten B2B-Marktplatzplattformen. Wir wurden auf dem Höhepunkt des Dot-Com-Booms für 5,6 Milliarden Dollar an Ariba verkauft. Der Glaube daran, dass digitale Plattformen die Art und Weise, wie Unternehmen Prognosen erstellen, Transaktionen durchführen und planen, verändern könnten, war nicht nur ein Traum, sondern bereits Realität.
Danach war ich 12 Jahre lang in der Dienstleistungssoftwarebranche tätig und leitete das Marketing für Servigistics (jetzt Teil von PTC) und Syncron. Ich habe gesehen, wie schwierig es ist, die Komplexität in globalen Netzwerken zu managen, insbesondere wenn man sich auf veraltete Planungssysteme verlässt, die spröde, reaktiv und blind für schnelle Veränderungen sind.
In all diesen Zeiten, sowohl in der Hochkonjunktur als auch in der Krise, habe ich etwas Grundlegendes gelernt: Jede Generation bringt Innovationen hervor, die den Status quo umstürzen. Einige Unternehmen klammern sich an die Bequemlichkeit des Bekannten, selbst wenn sich der Boden unter ihnen verschiebt. Sie zögern, leisten Widerstand und hoffen, dass der Sturm vorüberzieht. Andere erkennen den Moment als das, was er ist. Ein Wendepunkt, und sie entscheiden sich für die Führung. Es zeigt sich immer wieder, dass diejenigen, die den Weitblick, den Mut und die Disziplin haben, sich auf den Wandel einzulassen, am erfolgreichsten sind.
Heute bin ich etwas älter und weiser, und in den letzten zwei Jahren hatte ich als Chief Marketing Officer bei ketteQ einen Blick aus der Vogelperspektive auf etwas anderes: eine Revolution in der Lieferkettenplanung, die durch KI angetrieben wird.
Jahrzehntelang haben sich Lieferketten auf Instrumente verlassen, die davon ausgehen, dass die Welt stabil ist. Die Pläne beruhten auf festen Annahmen, linearen Prognosen und Batch-Prozessen. Störungen mussten manuell angegangen werden, lange nachdem der Schaden eingetreten war.
Dieses Modell ist kaputt. Und die KI schreibt das Spielbuch neu.
Bei ketteQ modernisieren wir nicht nur veraltete Systeme, wir erfinden auch neu, wie Lieferketten mithilfe von KI planen, erkennen und reagieren. Im Zentrum dieser Transformation steht unser agentenbasierter, KI-gestützter PolymatiQ™ Solver.
PolymatiQ™ ist nicht nur intelligenter, sondern auch autonom, dynamisch und entwickelt sich ständig weiter. Es gibt sich nicht damit zufrieden, einen optimalen Plan zu finden. Es erforscht Tausende möglicher Szenarien, identifiziert Einschränkungen, passt Empfehlungen in Echtzeit an und lernt dabei.
Es handelt sich nicht nur um eine bessere Prognose, sondern um ein neues Paradigma:
Mit PolymatiQ können Unternehmen von starren, reaktiven Prozessen zu intelligenten, proaktiven Strategien übergehen. Deshalb sagen wir: Planen Sie für jede Möglichkeit.
Marc Benioff, CEO von Salesforce, sagte:
"KI wird alles verändern - größer als Cloud, Mobile oder Social."
Und Jensen Huang, CEO von NVIDIA, fügte hinzu:
"Wir sehen, wie eine neue Computerplattform entsteht - eine, die so bedeutend sein wird wie der PC, das Internet und das Mobiltelefon zusammengenommen.
Ich war bei allen dreien dabei. Und ich habe noch nie einen entscheidenderen Moment als diesen erlebt.
Denn ja, ich erinnere mich an das Taschentelefon. Ich erinnere mich an DEC, AltaVista und Ariba. Ich weiß noch, was passiert, wenn Unternehmen sich nicht weiterentwickeln.
Dieses Mal bin ich voll dabei, denn KI ist nicht nur der nächste Boom. Mit ketteQ und PolymatiQ ist es der Durchbruch in der Lieferkette, auf den wir gewartet haben. Und ich bin stolz darauf, Teil dessen zu sein, was als nächstes kommt.
Seien Sie nicht ein AltaVista oder ein DEC, wenn Sie ein Google oder ein Tradex sein können. Es ist Zeit, sich weiterzuentwickeln.
Neugierig, wie das alles funktioniert? Lesen Sie Unlocking the Future: How ketteQ Uses Agentic AI for Probabilistic Modeling in Supply Chain Planning, um tiefer in die Technologie hinter PolymatiQ einzutauchen und zu erfahren, warum sie die Möglichkeiten der Supply Chain Planung neu definiert.