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Letzte Woche trafen sich in Paris führende Politiker, CEOs und KI-Experten zum AI Action Summit 2025, um darüber zu diskutieren, wie künstliche Intelligenz die Industrie verändert. Während sich ein Großteil der Diskussion auf KI-Ethik, -Governance und -Investitionen konzentrierte, war eine der wichtigsten Erkenntnisse die Zukunft der Arbeit - wie KI Arbeitsplätze, Entscheidungsfindung und Belegschaftsstrukturen umgestaltet.

Ich war zwar nicht persönlich auf dem Gipfel, aber ich habe die Veranstaltung aufmerksam verfolgt. Als jemand, der jahrzehntelang Supply-Chain-Aktivitäten geleitet hat und sich in letzter Zeit auf digitale Transformationen konzentriert, war ich besonders daran interessiert, wie sich die rasante Entwicklung der KI auf die Supply-Chain-Planung auswirken wird.

Eines ist klar: KI ersetzt nicht alle Planer - sie definiert ihre Arbeitsweise neu.

KI und die Zukunft der Arbeit: Eine globale Priorität

Ein zentrales Thema des Gipfels war, dass KI-gestützte Entscheidungsfindung heute eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist. Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte Investitionen in Höhe von 109 Milliarden Euro in KI an und betonte, dass KI nicht optional ist, sondern für die globale Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich.

Eine wichtige Diskussion auf dem Panel "Harnessing AI for the Future of Work" konzentrierte sich auf die Frage, wie KI sich wiederholende Aufgaben automatisieren wird, damit sich die Menschen auf höherwertige Entscheidungen konzentrieren können.

Genau das geschieht in der Lieferkettenplanung, die sich auf traditionelle Methoden stützt:

  • Tabellenkalkulationen und manuelle Anpassungen
  • Statische Prognosen, die schnell veraltet sind
  • Teure Systemanalytiker für die Wartung von Altsystemen

Diese Ineffizienzen verlangsamen die Entscheidungsfindung und führen dazu, dass Lieferketten eher reaktiv als proaktiv sind. Dies sind nur einige der vielen Bereiche der Lieferkettenplanung, die reif für eine KI-gestützte Transformation sind.

Das erinnert mich daran, wie Cosmetica Labs die KI-gesteuerte Planungslösung von ketteQ zur Automatisierung komplexer Bedarfsprognosen eingesetzt hat, um die Abhängigkeit von Tabellenkalkulationen zu verringern und die Flexibilität zu verbessern.

Der Talentmangel in der Lieferkette - und wie KI die Lücke schließt

Schon vor den Fortschritten der künstlichen Intelligenz war die Lieferkettenplanung mit einem globalen Talentmangel konfrontiert. Die Unternehmen haben Schwierigkeiten, Schlüsselpositionen zu besetzen, und das Problem wird immer größer. Es gibt einfach nicht genug fähige Menschen, um den Bedarf zu decken.

  • ‍Mangelan Supply-Chain-Planern
    Unternehmen haben Schwierigkeiten, Planer zu finden, die Bestände, Nachfrageverschiebungen und Versorgungsunterbrechungen ausgleichen können.
  • Mangel an Systemanalytikern für alte Planungssysteme
    Viele Unternehmen verlassen sich auf alte Planungstools, deren Konfiguration und Wartung hoch spezialisierte Analytiker erfordert. Diese Fachleute sind rar und teuer, was eine schnelle Skalierung oder Anpassung erschwert.

Leider müssen viele Unternehmen deshalb mit manuellen Planungsmodellen arbeiten, die zu viel Aufwand erfordern, während gleichzeitig die Zahl der qualifizierten Fachkräfte schrumpft.

Ich sehe diese Herausforderung aus erster Hand in meiner Arbeit mit dem Executive Advisory Board von ketteQ. Das Spannende ist, dass die KI-gestützte Planung diese Talentknappheit bereits löst, indem sie KI und menschliche Planer zusammenarbeiten lässt.

KI-Agenten und menschliche Planer: Planung für alle Möglichkeiten

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des KI-Gipfels war, wie KI-gestützte Agenten die Entscheidungsfindung in verschiedenen Branchen verändern. Dieser Wandel vollzieht sich auch in der Planung der Lieferkette.

Anstatt sich auf einen einzigen, statischen Plan zu verlassen, ermöglichenmoderne KI-gestützte Lösungen wie PolymatiQ™ von ketteQeinen mehrstufigen, szenariobasierten Ansatz, bei dem die KI kontinuierlich Tausende von möglichen Zukünften bewertet.

  • Die KI führt Tausende von Simulationen durch und ermöglicht es den Planern, verschiedene Strategien zu testen, bevor sie eine Entscheidung treffen.
  • KI automatisiert wichtige Entscheidungen und verringert die Abhängigkeit von teuren Systemanalysten.
  • KI präsentiert optimierte Empfehlungen in Echtzeit und hilft den Planern, intelligentere und schnellere Entscheidungen zu treffen.

Ein weiteres Beispiel für eine KI-gestützte Transformation ist, wie Trimble Transportation seinen Bedarfsplanungsprozess mit ketteQ verbessert hat, indem es von manuellen Prognosen auf KI-gestützte Optimierung umgestellt hat.  

Das Ergebnis? Bessere Vorhersagegenauigkeit, verbesserte Servicequalität und niedrigere Kosten.

Von der einmaligen Planung zur KI-gesteuerten Agilität

Die herkömmliche Lieferkettenplanung beruht auf einer einzigen, statischen Prognose, was bedeutet, dass Unternehmen nur eine einzige Chance haben, die richtige Entscheidung zu treffen, bevor sich die Bedingungen ändern.

KI-gestützte Planungssysteme arbeiten anders:

  • Evaluierung mehrerer möglicher Zukünfte, anstatt die Unternehmen auf eine einzige Prognose festzulegen.
  • Kontinuierliche Optimierung von Angebot, Nachfrage und Bestandsgleichgewicht.
  • Ermöglichung von Anpassungsfähigkeit in Echtzeit, damit Unternehmen bei Störungen schnell reagieren können.

Ich habe aus erster Hand erfahren, dass dieser Ansatz bei Johnson Controls funktioniert. Das Unternehmen hat mit ketteQ von einer starren Planung auf eine KI-gestützte, adaptive Lieferkettenstrategie umgestellt. Das Ergebnis? Bessere globale Transparenz, weniger überschüssige Bestände und optimierte Abläufe.

Die Zukunft der Arbeit ist KI-erweitert, nicht KI-ersetzt

Der AI Action Summit bestätigte, was viele von uns in der Lieferkettenführung bereits wissen:

KI ersetzt die Planer nicht - sie macht sie nur effektiver.

  • KI beseitigt die Abhängigkeit von Tabellenkalkulationen und statischen Prognosen.
  • KI reduziert den Bedarf an teuren Systemanalytikern.
  • KI-gesteuerte Agenten ermöglichen es Unternehmen, für alle Möglichkeiten zu planen, nicht nur für eine statische Prognose.

Durch meine Arbeit im Executive Advisory Board von ketteQ habe ich gesehen, wie KI-gestützte Planung bereits Unternehmen verändert und einer wachsenden Zahl von Unternehmen auf der ganzen Welt dabei hilft, über veraltete Tools hinaus zu einer wirklich adaptiven, KI-gestützten Entscheidungsfindung zu gelangen.

Die Unternehmen, die KI-gestützte Planungslösungen einsetzen, werden deutlich wettbewerbsfähiger sein und die nächste Ära der Supply Chain Resilience anführen.

KI definiert die Art und Weise, wie wir arbeiten, neu und macht Lieferketten agiler, effizienter und widerstandsfähiger. Die Unternehmen, die KI-gestützte Planung einsetzen, werden die nächste Ära der Supply Chain Excellence anführen. Möchten Sie sehen, wie KI Ihre Planungsstrategie verbessern kann? Lassen Sie uns Kontakt aufnehmen,um mehr zu erfahren!

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Über den Autor

Rick McDonald
Rick McDonald
Vorsitzender des EAB

Rick McDonald ist Vorsitzender des Executive Advisory Board (EAB) von ketteQ und Vice President of Global Supply Chain Operations bei The Clorox Company im Ruhestand. Während seiner 30-jährigen Karriere bei Clorox leitete Rick McDonald globale Teams in 23 Ländern und war für die Bereiche Produktion, Logistik, Technik und Nachhaltigkeit verantwortlich. Als Executive Sponsor von SE ABLE, der Black Employee Resource Group von Clorox, setzte er sich für Initiativen zur Förderung der Vielfalt ein. Zuvor hatte er Führungspositionen in der globalen Logistik und im internationalen Lieferkettenbetrieb inne, wo er Geschäftsstrategien ausrichtete und für Kundenservice, Sicherheit und Kosteneffizienz sorgte.

Bevor er zu Clorox kam, arbeitete Rick bei Frito-Lay in der US-Produktion. Der aus Atlanta stammende Absolvent der Georgia Tech liebt Go-Kart und Hochgeschwindigkeitsfahrten.