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Eine Frage & Antwort mit Mike Landry, CEO, ketteQ, und Chris Amet, CTO, ketteQ

Die Amtseinführung liegt hinter uns, und die möglichen politischen Veränderungen unter einer zweiten Trump-Administration regen bereits Gespräche mit Führungskräften der Lieferketten in allen Branchen an. Von Verlagerungsaufträgen bis hin zu Neuverhandlungen des Handels stehen die Lieferketten erneut im Rampenlicht, da sich die Unternehmen auf mögliche Störungen vorbereiten.  

Ich hatte die Gelegenheit, mich mit Mike Landry, CEO, und Chris Amet, CTO von ketteQ, zu einer lebhaften Diskussion über die Politik der Trump-Regierung zusammenzusetzen. Dies hat mich dazu veranlasst, diesen Blogbeitrag zu schreiben, um ihre unschätzbaren Erkenntnisse zu teilen.

F: Mit welchen Unterbrechungen der Lieferkette werden die Unternehmen unter Trumps zweiter Amtszeit am ehesten rechnen müssen?

Mike Landry: "Die unmittelbarsten Herausforderungen werden sich wahrscheinlich um Zölle, Neuverhandlungen des Handels und Verlagerungsdruck drehen. Diese Maßnahmen könnten Unternehmen dazu zwingen, ihre Beschaffungsstrategien und Vertriebsnetze zu überdenken und sich gleichzeitig mit steigenden Kosten und potenziellen Lieferengpässen auseinanderzusetzen."

Nachfolgend sind einige Herausforderungen aus der Praxis aufgeführt, die Mike während unserer Diskussion erwähnte:

  • Zölle und Handelskriege: Unternehmen, die Elektronik- oder Automobilteile aus Asien importieren, könnten mit plötzlichen Zollerhöhungen konfrontiert werden, die ihre derzeitigen Kostenstrukturen unhaltbar machen.
  • Reshoring-Mandate: Ein Fertigungsunternehmen, das sich auf eine kostengünstige Produktion in Mexiko verlässt, muss möglicherweise seinen Betrieb in die USA zurückverlagern, was Investitionen in heimische Anlagen und die Ausbildung von Arbeitskräften erfordert.
  • Eingeschränkte Lieferketten: Agrarexporteure könnten mit neuen Quoten oder Beschränkungen konfrontiert werden, die ihre Fähigkeit zur Erfüllung von Verträgen mit Übersee beeinträchtigen.

Mike betonte, dass flexible, proaktive und anpassungsfähige Supply-Chain-Planungssysteme in Zukunft nicht mehr optional, sondern unverzichtbar sind. "Unternehmen, die sich auf veraltete, reaktive Strategien und Prozesse verlassen, werden es schwer haben, die Nase vorn zu behalten", fügte er hinzu. "Unternehmen müssen eine adaptive Planung einführen, um fundierte Entscheidungen in Echtzeit treffen zu können.

F: Warum haben herkömmliche Planungsprozesse aus technologischer Sicht mit diesem Maß an Unvorhersehbarkeit zu kämpfen?

Chris Amet: "Veraltete Planungssysteme sind einfach nicht für das heutige volatile Umfeld konzipiert", erklärt Chris Amet. "Sie beruhen auf statischen, veralteten Annahmen und Architekturen, die die Komplexität einer sich ändernden Handelspolitik oder schwankender Angebote und Nachfragen nicht ohne großen manuellen Aufwand bewältigen können."

So kann ein Unternehmen, das mit unvorhersehbaren Tarifänderungen konfrontiert ist, seine Lieferkette möglicherweise nicht wirksam umleiten, wenn es sich auf Tabellen oder Regeln und Parameter verlässt, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme festgelegt wurden.

Wie ketteQ hilft:

"Vom ersten Tag an haben wir unser Planungssystem von Grund auf so entwickelt, dass es flexibel, proaktiv, anpassungsfähig und skalierbar ist". "Unser PolymatiQ-Löser kann Tausende von Simulationen gleichzeitig durchführen", betonte Chris. "Dies ermöglicht es der Anwendung, zunächst mehrere Ergebnisse zu bewerten und die praktikabelsten Lösungen angesichts der Ungewissheit zu ermitteln."

Zum Beispiel:

  • Ein US-amerikanisches Bekleidungsunternehmen kann die Auswirkungen einer Produktionsverlagerung von China nach Vietnam simulieren und automatisch die Auswirkungen auf Kosten, Kapazität, Vorlaufzeit und Bestand abwägen.
  • Ein Lebensmittelhändler kann die Auswirkungen neuer Einfuhrbeschränkungen vorhersagen und die Beschaffung anpassen, um eine gleichbleibende Versorgung mit massivem manuellem Aufwand sicherzustellen.

F: Welche Schritte können Unternehmen heute unternehmen, um ihre Lieferketten zukunftssicher zu machen?

Mike Landry: "Der erste Schritt ist die Einführung einer szenariobasierten Planung", riet Mike. "Organisationen brauchen ein Planungssystem, mit dem sie verschiedene Ergebnisse testen und die Auswirkungen verschiedener politischer Veränderungen verstehen können."

Beispiele aus der Praxis für proaktive Strategien:

  • Ein weltweit tätiges Elektronikunternehmen könnte die Auswirkungen eines Zolls auf Halbleiterimporte modellieren und ketteQ verwenden, um alternative Beschaffungsregionen zu finden und Produktionsverzögerungen zu vermeiden.
  • Ein Einzelhändler, der sich mit Reshoring-Mandaten konfrontiert sieht, kann mit ketteQ bewerten, wie sich die Verlagerung von Vertriebszentren in die USA auf Transportkosten und Lieferzeiten auswirkt.

Mike betonte auch die Bedeutung von:

  • Diversifizierung der Beschaffungsstrategien: Abkehr von der Abhängigkeit von einer einzigen Region, um geopolitische Risiken zu mindern.
  • Verbesserung der Transparenz: Echtzeit-Einblicke in die Bestände und den Produktionsstatus der Lieferanten.
  • Umschulung der Mitarbeiter: Schulung des Personals im Umgang mit neuen Technologien und Prozessen in der Lieferkette.

F: Welche Rolle spielt fortschrittliche Technologie bei der Erreichung von Anpassungsfähigkeit?

Chris Amet: "Technologie ist das Rückgrat der Anpassungsfähigkeit", so Chris Amet. "Lösungen wie der PolymatiQ Solver von ketteQ ermöglichen Unternehmen den Übergang von der reaktiven Planung zur proaktiven Entscheidungsfindung.

Zum Beispiel:

  • Ein in den USA ansässiger Hersteller, der von Rohstoffengpässen bedroht ist, kann mit ketteQ Nachfrageschwankungen prognostizieren, alternative Beschaffungsmöglichkeiten simulieren und Lagerbestände in Echtzeit anpassen.
  • Ein Logistikunternehmen, das mit Verspätungen an den Grenzen zu kämpfen hat, kann prädiktive Analysen nutzen, um die Sendungen dynamisch umzuleiten.

Chris merkte an: "Unser Solver simuliert nicht nur die Ergebnisse, sondern sucht und passt sich an die sich ändernden Bedingungen an, um sicherzustellen, dass die Unternehmen immer auf das vorbereitet sind, was als nächstes kommt."

F: Können Sie Beispiele für Unternehmen nennen, die in einem unsicheren Umfeld erfolgreich Resilienz aufgebaut haben?

Mike Landry: "Auf jeden Fall. Unternehmen wie Trimble, Coca-Cola Japan, NCR Voyix und Carrier haben die adaptive Planung genutzt, um Störungen erfolgreich zu meistern.

Zum Beispiel:

  • Carrier nutzte ketteQ, um die Prognosegenauigkeit und Reaktionsfähigkeit zu verbessern und so schnell auf die sich verändernde Marktdynamik zu reagieren.
  • NCR Voyix verbesserte die Prognosen und rationalisierte die Bedarfsplanung, wodurch die Liefertreue verbessert und das Umsatzwachstum gefördert wurde.

Chris Amet: "Cosmetica Labs ist ein weiteres gutes Beispiel. Sie nutzten ketteQ, um die Unsicherheiten bei der Einführung neuer Produkte zu bewältigen und eine bessere Vorhersagbarkeit und Produktionseffizienz zu erreichen. In einer zweiten Amtszeit von Trump werden Unternehmen dieses Maß an Agilität brauchen, um zu florieren".

F: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse für Führungskräfte in der Lieferkette, die sich auf die nächsten vier Jahre vorbereiten?

Mike Landry: "Vorbereitung ist alles. Setzen Sie Prioritäten bei der strategischen Planung, diversifizieren Sie Ihre Aktivitäten und investieren Sie in Ihre Belegschaft. Die Politik, die wir wahrscheinlich unter Trump 2.0 erleben werden, wird von den Unternehmen mehr Beweglichkeit und Vorausdenken verlangen als je zuvor."

Chris Amet: "Aus technologischer Sicht ist es an der Zeit, Softwarelösungen einzusetzen, die mit Komplexität und Veränderungen umgehen können", betonte Chris Amet. "Bei der adaptiven Planung geht es nicht nur darum, Störungen zu überstehen, sondern sie in Wachstumschancen zu verwandeln.

Schlussfolgerung

Mit Blick auf die möglichen Auswirkungen von Trumps zweiter Amtszeit ist die Botschaft klar: Anpassungsfähigkeit ist der neue Wettbewerbsvorteil. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und die strategische Vorbereitung können Unternehmen Störungen überwinden und gestärkt daraus hervorgehen.

Für diejenigen, die bereit sind, adaptive Planung zu betreiben, sind die Lösungen von ketteQ so konzipiert, dass sie den Herausforderungen der heutigen volatilen Landschaft gerecht werden und Unternehmen auf das vorbereiten, was kommen wird.

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Über den Autor

Gary Brooks
Gary Brooks
Verantwortlicher für Marketing

Gary hat über 25 Jahre Erfahrung in der Leitung globaler Marketingorganisationen für branchenführende Softwareunternehmen. Vor seiner Tätigkeit bei ketteQ war Gary Brooks Chief Marketing Officer bei Syncron, wo er maßgeblich an der Beschleunigung des Wachstums und der globalen Expansion des Unternehmens beteiligt war. Herr Brooks leitete außerdem leistungsstarke Marketingorganisationen bei Ariba, Bomgar, Cortera, KnowledgeStorm, Sergivistics, Tradex und Urjanet.

Gary hat seine Vision für die Umgestaltung von Service und Lieferkette als öffentlicher Redner und Autor von Beiträgen weitergegeben. Seine Arbeit wurde in Publikationen auf der ganzen Welt veröffentlicht, darunter Forbes, VentureBeat, ZDNet, Equipment World, Nikkei, Manufacturing Business Technology, Supply & Demand Chain Executive und Field Service News, um nur einige zu nennen.

Gary hat einen BS von der Northeastern University und einen MS, Management von der Lesley University. Er ist Mitbegründer der Brooks Family Foundation, einer philanthropischen Organisation, die Bedürftige unterstützt.